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Offizielle Fertigstellung der A 1 zwischen Hamburg und Bremen


Mit der symbolischen Streckenfreigabe durch Chris Waples, Operations Director, John Laing plc; Manfred Wendt, Geschäftsführer der Johann Bunte Bauunternehmung; den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann, den Minister des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Jörg Bode sowie Thomas Töpfer, Mitglied des Vorstandes Bilfinger SE (siehe auch Foto unten) erfolgte am 11. Oktober 2012 am Autobahnbetriebshof Sittensen die offizielle Fertigstellung des sechsstreifigen Ausbaus der A 1 zwischen Hamburg und Bremen.
Das Öffentlich Private Partnerschaft (ÖPP)-Pilotprojekt mit insgesamt 72,5 Kilometer Streckenlänge konnte somit fast drei Monate eher dem Verkehr übergeben werden. Die Bundesautobahn A 1 zwischen dem Autobahndreieck Buchholz (A 261) und dem Bremer Kreuz (A 27) ist jetzt nicht nur sechsstreifig ausgebaut, sondern auch grundlegend erneuert und verbreitert. Damit sollen die Leistungsfähigkeit und die Verkehrssicherheit nachhaltig erhöht werden.

Die A 1 ("Hansalinie") ist in Deutschland eine der wichtigsten Straßenverbindungen und verbindet innerhalb des europäischen Fernstraßennetzes die deutschen Seehäfen und die skandinavischen Länder mit den süd- und südwesteuropäischen Wirtschaftsräumen, insbesondere mit Frankreich und den Beneluxstaaten. Die A 1 ist Bestandteil des transeuropäischen Netzes (TEN) und stellt sowohl für den Wirtschaftsverkehr als auch den touristischen Verkehr die wichtigste Verbindung im nordwestlichen Raum dar. Die ursprünglich vierstreifige Strecke zwischen Hamburg und Bremen mit einem Verkehrsaufkommen von rund 70.000 Kraftfahrzeugen am Tag und einem Güterverkehrsanteil von rund 25 Prozent wurde der Verkehrsbelastung nicht mehr gerecht.

Die Realisierung des sechsstreifigen Ausbaus erfolgte auf der Grundlage einer ÖPP als A-Modell. Die Konzession dafür erhielt am 4. August 2008 das private Konsortium A 1 mobil GmbH & Co. KG bestehend aus den Unternehmen Bilfinger Berger AG, Laing Roads Ltd. und Johann Bunte. Seit dem offiziellen Baubeginn am 21. November 2008 wurden neben dem Straßenausbau der Neubau von 74 Brücken (36 Überführungen, 38 Unterführungen), der Neu- oder Umbau von 18 Park- und Rastanlagen sowie der Umbau von neun Anschlussstellen realisiert.

Neben der baulichen Leistung obliegt dem Konzessionsnehmer A 1 mobil nun auch die Verantwortung für die Erhaltung und den Betrieb der Strecke bis 2038. Dafür erhält er einen Teil der Lkw-Maut, die auf diesem Streckenabschnitt eingenommen wird.

Weitere Informationen zur offiziellen Fertigstellung der A 1 zwischen Hamburg und Bremen am 11. Oktober 2012 finden Sie in den Pressemitteilungen des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Weitere Projektinformationen erhalten Sie auch im VIFG-Projekt-Bereich dieser Website.

A-Modell A 1 in Niedersachsen, Quelle: VIFG

symbolische Streckenfreigabe A 1 Hamburg - Bremen

Symbolische Streckenfreigabe des ÖPP-Pilotprojektes A 1 zwischen Hamburg und Bremen am 11. Oktober 2012 - und somit fast drei Monate eher als geplant - durch (v. l. n. r.): Chris Waples, Operations Director, John Laing plc; Manfred Wendt, Geschäftsführer der Johann Bunte Bauunternehmung (leider fast verdeckt); den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann, den Minister des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Jörg Bode sowie Thomas Töpfer, Mitglied des Vorstandes Bilfinger SE; Foto: A 1 mobil GmbH & Co. KG