Zum 13. Betriebswirtschaftlichen Symposium-Bau hatte die Bauhaus-Universität Weimar, Professur Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen, am 20. und 21. März 2013, nach Weimar eingeladen. Rund 300 Experten kamen zu dieser Tagung unter dem Motto „Öffentliche Hand und Privatsektor gemeinsam für eine nachhaltige und effiziente Infrastruktur". Neben den jüngsten Entwicklungen bei Planung, Bau, Finanzierung, Erhaltung und Betrieb in den Bereichen Öffentlicher Hochbau und Verkehr, widmete sich das Symposium wegen seines prägenden Einflusses diesmal auch dem Bereich Energie.
In seinem Eröffnungsvortrag informierte der Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, über die Herausforderungen und Potenziale der Infrastrukturentwicklung im Gastgeberland Thüringen. So ist es sein Bestreben, die exzellente Verkehrsinfrastruktur des Landes weiter auszubauen, um den Wirtschaftsstandort des Freistaats zu stärken. Dabei liegt ein Fokus auf dem Ausbau des Fernstraßennetzes, der Fertigstellung guter Autobahnanbindungen und dringend benötigter Ortsumgehungsstraßen. Dazu zählt beispielsweise der Bau des Jagdbergtunnels auf der A 4 zwischen den Anschlussstellen Magdala und Jena-Göschwitz und der Lückenschluss auf der Bundesautobahn A 71.
Im Bereich Schiene sieht er Thüringen vor einem Quantensprung, der ab 2015 bzw. 2017 mit der Fertigstellung der neuen ICE-Strecken nach Leipzig/Halle bzw. Nürnberg und damit der deutlichen Verbesserung des Fernverkehrsangebotes verbunden ist.
Im Zuge der Energiewende steht das Land vor erheblichen Herausforderungen. Als Transitland wird Thüringen vor allem vom Ausbau der Stromnetze betroffen sein. Bisher verläuft der Netzausbau in Thüringen nach Plan – das soll so bleiben.
Trotz der absehbaren Konsolidierungserfordernisse im Landeshaushalt, muss für Minister Carius weiter eine überdurchschnittlich hohe Investitionsquote gesichert werden. Dabei gilt für ihn: Vorfahrt für Zukunftsinvestitionen.
Am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages hieß es dann unter anderem „Quo Vadis Infrastruktur – Verkehrsinfrastruktur". Hier präsentierten:
Nach den drei Impulsreferaten folgte die Diskussion dazu mit den Plenumsgästen, die von Prof. Dr. Hans Wilhelm Alfen, Leiter der Professur Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen der Bauhaus-Universität Weimar und Symposiums-Initiator, moderiert wurde.
Der zweite Veranstaltungstag stand ganz im Zeichen von Workshops, die entsprechend den Symposiumsschwerpunkten Öffentlicher Hochbau, Verkehrsinfrastruktur sowie Energie, parallel stattfanden. Den Workshop 2 der Vormittagsrunde zum Thema „Herausforderungen Verkehrsinfrastruktur" moderierte Frank Ulber, Leiter Infrastrukturprojekte und Finanzierung der VIFG, Berlin. Zusammen mit seinen Podiumsgästen und erfahrenen Praktikern
sowie den Workshop-Teilnehmern widmete er sich diesem Thema in der gebotenen, vielseitigen Betrachtungsweise. Einige Stichworte hierbei waren: Vernetzung, Lebenszyklusbetrachtung, Mobilität der Zukunft, Mittelerhöhung und Steigerung der Effizienz.
Die Ergebnisse aller Workshops wurden abschließend im Plenum vorgestellt und daraus ein Handlungsbedarf abgeleitet.
Weitere Informationen zum 13. Betriebswirtschaftlichen Symposium-Bau in Weimar finden Interessierte auf der Veranstaltungs-Website.