16 180 Mio Euro und die Kfz Steuerentlastung mit rund 150 Mio Euro geleistet 5 Weiterhin zu berücksichtigen ist ein Mautguthaben in Höhe von rund 310 Mio Euro das in Folgejahren für Ausgaben in die Bundesfernstraßen zur Verfügung steht 6 In 2016 stand auch ein Guthaben aus Vorjahren zur Verfügung Seit 2010 belaufen die Mauteinnahmen sich auf einem Niveau von rund 4 4 bis 4 6 Mrd Euro p a Dabei ist zu berücksichtigen dass der durchschnittliche Mautsatz je Kilometer weiterhin rückläufig ist Ebenso ist die Tarif änderung aufgrund des aktuellen Wegekostengutachtens 2013 2017 zu berücksichtigen die zu einer Absenkung der Mautsätze führte sodass der durchschnittliche Mautsatz von rund 15 9 Cent im Jahr 2014 auf rund 14 7 Cent im Jahr 2015 gesunken ist Im Jahr 2016 hat sich der durchschnittliche Mautsatz abermals auf 14 2 Cent abgesenkt Die Gründe für das weitere Absinken des Durchschnittsmautsatzes liegen im Wesentlichen in der Zusammensetzung der Gesamtflotte der mautpflichtigen Lkw Im Zuge der Einführung der Maut haben Speditions unternehmen ihre Fahrzeugflotte kontinuierlich opti miert Es werden emissionsärmere Lkw der günstigeren Schadstoffklassen eingesetzt die mit niedrigeren Maut sätzen korrespondieren Auch die Auslastung der Lkw wurde optimiert So werden beispielsweise zunehmend Leerfahrten vermieden sodass mit weniger Fahrten mehr Güter transportiert werden können Aus Einnahmesicht werden Anteile der Absenkung des Mautsatzes durch steigende Fahrleistungen kompensiert Die mautpflichtige Fahrleistung der schweren Nutzfahr zeuge war bereits im Zeitraum 2009 bis 2014 deutlich an steigend siehe Abbildung 5 S 17 Der weitere Fahrlei stungsanstieg in den Jahren 2015 und 2016 ist auch auf die Ausweitung der Maut auf weitere rund 1 100 Kilome ter Bundesstraßen ab dem 1 7 2015 sowie die Ausweitung der Mautpflicht auf Fahrzeuge ab 7 5 t seit dem 1 10 2015 zurückzuführen Im Jahr 2016 legten mautpflichtige schwere Nutzfahrzeuge rund 32 5 Mrd Kilometer auf dem gebührenpflichtigen Streckennetz in Deutschland zurück Dies bedeutet einen Zuwachs von rund 9 gegenüber dem Vorjahr und ist damit die höchste jährliche Fahrleistung seit der Einfüh rung der Lkw Maut 7 FMS der VIFG Der Zahlungsverkehr mit Mautmitteln für den Bau und Er halt von Bundesfernstraßen wird mittels des FMS der VIFG durchgeführt Das FMS basiert auf einem ERP System 8 Somit sind Zukunftsfähigkeit und Möglichkeiten der Weiter entwicklung des FMS auch in technischer Hinsicht auf hohem Niveau möglich und gewährleistet Die VIFG stellt höchste Ansprüche an die IT Sicherheit Diesen Anforderungen werden sowohl die IT Architektur als auch die IT Verfahren gerecht Die IT Systeme und IT Verfahren der VIFG werden jährlich im Rahmen einer IT Ordnungsmäßigkeitsprüfung von einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersucht Die Rechen zentren sind entsprechend zertifiziert Beim FMS der VIFG handelt es sich um ein geschlossenes System mit tagesaktuellen und konsistenten Daten Auf Basis der Daten im FMS der VIFG besteht die Möglichkeit aktuelle und projektbezogene Berichte über die Mittel verwendung zu erstellen Damit ist die VIFG in der Lage die notwendige Transparenz über die Mautverwendung für den Bau und Erhalt der Bundesfernstraßen herzustellen Die Vorteile eines Reportings aus dem FMS liegen in der Verknüpfung der Mittelbereitstellung mit dem Zahlungs fluss Systembedingte Inkonsistenzen können ausge schlossen werden Die Tabelle Top 10 2016 siehe Abbildung 6 S 17 gibt einen Überblick über die zehn Einzelmaßnahmen des Jahres 2016 mit dem höchsten Ausgabevolumen Sammel maßnahmen und Betreibermodelle sind in der Tabelle nicht berücksichtigt Wesentliche Aufgaben im Bereich der Bewirtschaftung der Mittel des Bundesfernstraßenbaus lassen sich wie folgt zusammenfassen 5 6 Quelle Haushalts Kassen und Rechnungswesen des Bundes Mautnebenrechnung 2016 7 Quelle BAG Mautstatistik Jahrestabellen 2016 8 Enterprise Resource Planning ERP ist ein Oberbegriff für Aufgaben der Unternehmenssteuerung und planung

Vorschau VIFG Geschäftsbericht 2016 Seite 16
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