Fallback Image

A-Modell A1 in Niedersachsen


Das A-Modell A1 (AK Bremen – AD Buchholz)


Die Bundesautobahn A1 ("Hansalinie") ist innerhalb der Bundesrepublik Deutschland eine der wichtigsten Straßenverbindungen und verbindet innerhalb des europäischen Fernstraßennetzes die deutschen Seehäfen und die skandinavischen Länder mit den süd- und südwesteuropäischen Wirtschaftsräumen, insbesondere mit Frankreich und den Beneluxstaaten. Die BAB A1 ist Bestandteil des transeuropäischen Netzes (TEN) und stellt sowohl für den Wirtschaftsverkehr wie auch für den touristischen Verkehr die wichtigste Verbindung im nordwestlichen Raum dar.

Das Verkehrsaufkommen im Abschnitt zwischen Hamburg und Bremen lag vor Beginn des Ausbaus bei rund 70.000 Kraftfahrzeugen am Tag bei einem Güterverkehrsanteil von rund 25 %.
Die hier vierstreifig angelegte BAB A1 wurde dieser Verkehrsbelastung nicht mehr gerecht.

Die Konzessionsstrecke des A-Modells A1 in Niedersachsen liegt zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Bremen (A27) und dem Autobahndreieck (AD) Buchholz (A261). Die insgesamt 72,6 km lange Strecke hatte der Konzessionsnehmer zunächst sechsstreifig auszubauen und anschließend zu erhalten. Die Strecke, auf der der Konzessionsnehmer den Betriebsdienst zu übernehmen hat, ist aus betriebsorganisatorischen Gründen ca. 7 km kürzer und beträgt 65,6 km. Konzessionsbeginn war am 04. August 2008.



Für den Ausbau wurde die 73 km lange Strecke in 26 Bauabschnitte unterteilt. Alle Abschnitte waren circa 6 km lang. Der Ausbau benachbarter Abschnitte erfolgte zeitlich versetzt. Zwischen zwei gleichzeitig in Bau befindlichen Abschnitten wurden mindestens 6 km lange baustellenfreie Abschnitte vorgesehen.

Insgesamt waren 38 Unterführungs- und 36 Überführungsbauwerke herzustellen. Mit dem Abbruch alter Brückenbauwerke wurde im November 2008 begonnen, ein Jahr nach Baubeginn konnten bereits die ersten neuen Brücken für den Verkehr freigegeben werden. Zum Jahresende 2009 waren bereits 19 Brücken fertig gestellt. Etwa zur Hälfte der angesetzten Bauzeit waren 7 von 13 Teilstücken fertiggestellt und konnten sechsstreifig befahren werden. Mit der symbolischen Streckenfreigabe am 11. Oktober 2012 konnte das Projekt schließlich fast drei Monate früher als geplant dem Verkehr übergeben werden.

[Quellen: BMVI und NLStBV]

 

Zur Übersicht der ÖPP-Projekte im Bundesfernstraßenbau