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Verfügbarkeitsmodell A10 / A24 I in Brandenburg


Das Verfügbarkeitsmodell A10 / A24 I (AS Neuruppin – AD Pankow (A24) / AD Pankow – Landesgrenze Brandenburg/Berlin (A10))


Die Bundesautobahnen A10 und A24 haben als Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) eine großräumige, überregionale und grenzüberschreitende Verbindungsfunktion, insb. mit dem Norden Deutschlands sowie Europas. Mit der BAB A10 (Berliner Ring) sind aus nördlicher, östlicher, südlicher und westlicher Richtung die Bundesautobahnen A2, A9, A11, A12 und A13 verbunden. Darüber hinaus werden die aus dem Stadtgebiet Berlins herausführenden Autobahnen an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Im Projektabschnitt wird das nördliche Stadtgebiet Berlins über die BAB A111 im Autobahndreieck (AD) Kreuz Oranienburg und die BAB A114 im AD Pankow angeschlossen. Die BAB A24 verläuft vom Berliner Ring aus in nordöstlicher Richtung bis zur Hansestadt Hamburg und ist über abzweigende Autobahnen auch mit den Städten Rostock und Wismar mit ihren Ostseehäfen verbunden.

Auf dem Projektabschnitt der BAB A10 zwischen dem Autobahndreieck (AD) Havelland und dem AD Pankow beträgt die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke derzeit bis zu 53.000 Fahrzeugen pro Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von bis zu 14%. Laut Straßenverkehrsprognose 2025 für das Land Brandenburg wird für diesen Streckenabschnitt künftig ein Anstieg des Verkehrs von täglich bis zu 79.000 Fahrzeugen erwartet, bei einem Schwerverkehrsaufkommen von bis zu 17%.
Die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke auf der BAB A24 zwischen der Anschlussstelle (AS) Neuruppin und dem AD Havelland beträgt derzeit bis zu 48.000 Fahrzeugen pro Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von bis zu 16%. Laut Straßenverkehrsprognose 2025 für das Land Brandenburg werden diesen Streckenabschnitt täglich künftig bis zu 55.000 Fahrzeuge pro Tag befahren, bei einem Schwerverkehrsaufkommen von bis zu 25%.

Das ÖPP-Projekt auf den BAB A10 und A24 umfasst dabei den sechsstreifigen Ausbaus eines ca. 29,6 km langen Teilstücks (A10) sowie die grundhafte Erneuerung eines ca. 29,2 km langen Teilstücks (A24). Zusammen mit dem bereits im Jahr 2014 fertiggestellten Abschnitt zwischen westlich der AS Kremmen und östlich dem AD Havelland beträgt die Vertragsstrecke ca. 64,2 km, für die der private Auftragnehmer die Erhaltung und den Betrieb für einen Zeitraum von 30 Jahren übernimmt.

Bei dem ÖPP-Projekt auf den BAB A10 und A24 handelt es sich um ein Verfügbarkeitsmodell im Bundesfernstraßenbereich. Beim Verfügbarkeitsmodell erhält der Auftragnehmer eine leistungsabhängige Vergütung. Diese kann bei eingeschränkter Verfügbarkeit (Fahrstreifen- oder Geschwindigkeitsreduktion) der Vertragsstrecke sowie bei Qualitätsmängeln entsprechend reduziert werden. Vertragsbeginn war der 01 März 2018.



Zu dem ÖPP-Projekt A10/A24 können Sie einen Steckbrief herunterladen.

Der Ausbau der Teilstrecken auf der BAB A10 sowie die grundhafte Erneuerung auf der BAB A24 erfolgen unter Verkehr und die Bauarbeiten sollen nach rund 4 Jahren abgeschlossen sein. Im Rahmen des Projekts sind insgesamt 38 neue Brückenbauwerke zu errichten, davon 28 Ersatzneubauten und 10 Neubauten, sowie ein Brückenbauwerk rückzubauen.

[Quellen: BMVI und DEGES]

 

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