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Wirtschaftliche Lösungen


Die VIFG erarbeitet Lösungen, die der Wirtschaftlichkeit dienen. Hierbei ist die volkswirtschaftliche Betrachtung ebenso von Bedeutung wie die Projektwirtschaftlichkeit auf der Beschaffungsebene.


Volkswirtschaft


Mobilität: Ein leistungsfähiges Netz ermöglicht den zügigen und sicheren Transport von Personen und Gütern. Ein reibungsloser Transport wiederum ermöglicht eine effizientere Organisation von Produktionsabläufen – und dies führt zu Wirtschaftswachstum und Beschäftigung. Mit anderen Worten: Investitionen in die Infrastruktur schaffen Arbeitsplätze (kurz- und langfristig).

Koppelung zwischen BIP und Verkehrsleistung: Den Zusammenhang zwischen der Wirtschafts- und Verkehrsleistung bestätigen aktuelle Studien. Man kann davon ausgehen, dass unzureichende Kapazitäten der Verkehrsinfrastruktur das Wachstum behindern. Umgekehrt lassen sich über Investitionen auf diesem Gebiet Wachstumseffekte erzielen.


Beispiele aus der Praxis: Langfristige Wachstumseffekte


Empirische Studien bestätigen, dass öffentliche Investitionen in die Infrastruktur (IS) das Wirtschaftswachstum eines Staates positiv beeinflussen. Die Outputelastizität gibt an, um wie viel Prozent der gesamtwirtschaftliche Output bei einer Zunahme des IS-Kapitalstocks um 1% wächst: IS-Kapitalstock +1% » BIP + 0,08 bis 0,1%.

(Quellen: Bom / Lighthart, 2008: Metastudie aus 76 empirischen Untersuchungen; Bom / Lighthart, 2011: Metastudie aus 68 empirischen Untersuchungen; RWI 2010, Verkehrsinfrastrukturinvestitionen –Wachstumsaspekte einer gestaltenden Finanzpolitik. Forschungsprojekt im Auftrag des BMF)


Beschaffung


Die VIFG setzt sich für eine wirtschaftliche Arbeitsteilung bei der Herstellung und Bewirtschaftung einer Infrastruktur im Verkehrswesen ein. Die öffentliche Hand gewährleistet, dass eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur bereitgestellt wird – und die privaten Anbieter planen, bauen, betreiben, finanzieren und erhalten. Wenn sich die Akteure jeweils auf ihr Spezialgebiet fokussieren können, lässt sich die Produktivität steigern.


Beispiele aus der Praxis: Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (WU)


Vor jeder Projektvergabe wird mithilfe einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung die Möglichkeit einer konventionellen Eigenrealisierung (Public Sector Comparator, kurz: PSC) mit der ÖPP-Variante verglichen. Dabei werden für beide Varianten alle über den Lebenszyklus des Projekts anfallenden Kosten sowie alle Nutzeneffekte prognostiziert und einander gegenübergestellt.

Für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen bei ÖPP-Projekten wurden bereits verschiedene Tools erarbeitet. Die VIFG entwickelt diese für einen breiteren Anwendungsbereich weiter. Dazu zählen im Wesentlichen Tools zur

  • Vorbereitung und Kontrolle von Investitionsentscheidungen,
  • Erfassung von Lebenszykluskosten,
  • Quantifizierung und Bewertung von Risiken und zur
  • BHO-konformen Erstellung von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen.

Eine detaillierte Darstellung rund um die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und den Einsatz verschiedener Tools finden Sie auf den folgenden Seiten.